Donnerstag, 21. September 2006

Gast Review: See No Evil

see-no-evilSee No Evil

USA 2006 / 100 Minuten
Regie: Gregory Dark
Darsteller: Kane, Glen Jacobs, Christina Vidal, Samantha Noble, Luke Pegler, Michael J. Pagan, Steve Vidler, Craig Horner, Tiffany Lamb, Penny McNamee u.a.

www.seenoevilthemovie.com

Eine Gruppe Jugendstraftäter wird in einem verrotteten Hotel eingesperrt. Ziel der Übung: Die rebellischen Teens sollen sich unter Aufsicht von Officer Williams endlich mal nützlich machen und das seit Ewigkeiten leer stehende Blackwell-Haus auf Vordermann bringen. Pech für die munter coole Truppe, dass außer ihnen ein 400 Pfund schwerer Leatherman-Bruder-in-Geist-und-Tat die Spinnweben verhangenen Korridore unsicher macht und einer bereits in Kindertagen erworbenen perversen Sammlerleidenschaft fröhnt. Kurz nachdem die Youngster auf eine Spur verwester Penner mit leeren Augenhöhlen stoßen, hängt schon das erste Opfer aus eigenen Reihen am monströsen Fleischerhaken.

In Cannes sorgte SEE NO EVIL bereits für einige heiße Diskussionen, ob der wenig zimperlichen Gewaltdarstellungen. Denn Urang-Utan-Gesicht und WWE-Ringer Kane legt einen gar gnadenlosen Hang zur Brutalität vor, wenn er sich ans Werk macht, um die wie immer saudummen jugendlichen Kleinkriminellen ins Jenseits zu befördern. Da zieht sich oftmals das, in letzter Zeit erfreulich oft gehörte, „Woah“ durch den Kinosaal, wenn Affenmann Kane sein Opfer erst unmenschlich brutal quer durch den Raum an die Wand donnert, um dann zur wenig schonenden Augen-OP anzusetzen. Insgesamt gesehen bleibt es aber dann auch dabei: Modernes Gewalt-Kommerzkino ohne jedweden geistigen Anspruch, welches linear auf der aktuellen US-Terror-Horror-Welle zusammen mit HOSTEL, THE HILLS HAVE EYES und Kollegen mitschwimmt.

Dabei bleibt die Logik schnell auf der Strecke und die klischeegerecht versaute Kindheit des Killers gilt als ausreichend, um die über 100 Minuten recht abwechslungsreich gestaltete Dezimierung der Gangster-Kids zu rechtfertigen. Regisseur Gregory Dark, der in letzter Zeit mit Britney Spears und Xzibit Musikvideos seine Brötchen verdiente (auch halbseidene Softsex-Schmuddeleien glänzen in seiner Filmographie), inszenierte den Slasher dabei angenehm flott und atmosphärisch vor der nur als genial zu bezeichnenden Kulisse des unbeschreiblich heruntergekommenen Hotels, in dem sich fast die gesamte „Handlung“ des Films abspielt. Das doch vergleichbar geringe Budget von 8 Mio. Dollar ließ dann wohl auch aufgrund der Minimierung auf diese eine Location ausreichend Kohle übrig, um die für diesen Film elementaren Special-Effects zu bezahlen.

Gerade weil SEE NO EVIL nie versucht mehr zu sein als er ist und wegen der sehr harten und teilweise sogar zynischen Gewaltszenen bietet er Gorehounds und abgehärteten Filmgewaltjunkies solide Kost und gute Unterhaltung.


Autor: Markus Hagen - Publikation: GORY NEWS, Ausgabe #22, April 2006

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